Die Psalmen                  


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Bibel
Themen

Psalm  15             Inhalt             + Links

Die Bedingungen für den Eintritt ins Heiligtum
1   [Ein Psalm Davids.] Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
2   Der makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt
3   und mit seiner Zunge nicht verleumdet; der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht;
4   der den Verworfenen verachtet, doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält; der sein Versprechen nicht ändert, das er seinem Nächsten geschworen hat;
5   der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt. Wer sich danach richtet, der wird niemals wanken.
Psalm  25             Inhalt             + Links

Die Bitte um Vergebung und Leitung
     [Von David.]
1   Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.
2   Mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht scheitern, lass meine Feinde nicht triumphieren!
3   Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.
4   Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade!
5   Führe mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.
6   Denk an dein Erbarmen, Herr, und an die Taten deiner Huld; denn sie bestehen seit Ewigkeit.
7   Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.
8   Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
9   Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, die Gebeugten lehrt er seinen Weg.
10   Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
11   Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; denn meine Schuld ist groß.
12   Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
13   Dann wird er wohnen im Glück, seine Kinder werden das Land besitzen.
14   Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; er weiht sie ein in seinen Bund.
15   Meine Augen schauen stets auf den Herrn; denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
16   Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und gebeugt.
17   Befrei mein Herz von der Angst, führe mich heraus aus der Bedrängnis!
18   Sieh meine Not und Plage an und vergib mir all meine Sünden!
19   Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!
20   Erhalte mein Leben und rette mich, lass mich nicht scheitern! Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.
21   Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, denn ich hoffe auf dich, o Herr.
22   O Gott, erlöse Israel aus all seinen Nöten!
Psalm  34             Inhalt             + Links

Unter Gottes Schutz
1   [Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn fortjagte und er ging.]
2   Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.
3   Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen.
4   Verherrlicht mit mir den Herrn, lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
5   Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
6   Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten und ihr braucht nicht zu erröten.
7   Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. Er half ihm aus all seinen Nöten.
8   Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.
9   Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
10   Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
11   Reiche müssen darben und hungern; wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
12   Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
13   Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?
14   Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede!
15   Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!
16   Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, seine Ohren hören ihr Schreien.
17   Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
18   Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; er entreißt sie all ihren Ängsten.
19   Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
20   Der Gerechte muss viel leiden, doch allem wird der Herr ihn entreißen.
21   Er behütet all seine Glieder, nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
22   Den Frevler wird seine Bosheit töten; wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
23   Der Herr erlöst seine Knechte; straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
Psalm  51             Inhalt             + Links

Bitte um Vergebung und Neuschaffung
1   [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids,
2   als der Prophet Natan zu ihm kam, nachdem sich David mit Batseba vergangen hatte.]
3   Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
4   Wasch meine Schuld von mir ab und mach mich rein von meiner Sünde!
5   Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen.
6   Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du da als Richter.
7   Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
8   Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit.
9   Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.
10   Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.
11   Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel!
12   Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist!
13   Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
14   Mach mich wieder froh mit deinem Heil mit einem willigen Geist rüste mich aus!
15   Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege und die Sünder kehren um zu dir.
16   Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.
17   Herr, öffne mir die Lippen und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
18   Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.
19   Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
20   In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
21   Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
Psalm  55             Inhalt             + Links

Klage und Vertrauen eines Alleingelassenen
1   [Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied Davids.]
2   Vernimm, o Gott, mein Beten; verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
3   Achte auf mich und erhöre mich! Unstet schweife ich umher und klage.
4   Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen. Sie überhäufen mich mit Unheil und befehden mich voller Grimm.
5   Mir bebt das Herz in der Brust; mich überfielen die Schrecken des Todes.
6   Furcht und Zittern erfassten mich; ich schauderte vor Entsetzen.
7   Da dachte ich: “Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.”
8   Weit fort möchte ich fliehen, die Nacht verbringen in der Wüste. [Sela]
9   An einen sicheren Ort möchte ich eilen vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
10   Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.
11   Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; sie ist voll Unheil und Mühsal.
12   In ihr herrscht Verderben; Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.
13   Denn nicht mein Feind beschimpft mich, das würde ich ertragen; nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, vor ihm könnte ich mich verbergen.
14   Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, mein Freund, mein Vertrauter,
15   mit dem ich, in Freundschaft verbunden, zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.
16   Der Tod soll sie überfallen, lebend sollen sie hinabfahren ins Totenreich. Denn ihre Häuser und Herzen sind voller Bosheit.
17   Ich aber, zu Gott will ich rufen, der Herr wird mir helfen.
18   Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; er hört mein Klagen.
19   Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit vor denen, die gegen mich kämpfen, wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.
20   Gott hört mich und beugt sie nieder, er, der als König thront seit Ewigkeit. [Sela] Denn sie kehren nicht um und fürchten Gott nicht.
21   Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, er entweiht Gottes Bund.
22   Glatt wie Butter sind seine Reden, doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit; seine Worte sind linder als Öl und sind doch gezückte Schwerter.
23   Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält dich aufrecht! Er lässt den Gerechten niemals wanken.
24   Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.
Psalm  63             Inhalt             + Links

Sehnsucht nach Gott
1   [Ein Psalm Davids, als er in der Wüste war.]
2   Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.
3   Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
4   Denn deine Huld ist besser als das Leben; darum preisen dich meine Lippen.
5   Ich will dich rühmen mein Leben lang, in deinem Namen die Hände erheben.
6   Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.
7   Ich denke an dich auf nächtlichem Lager und sinne über dich nach, wenn ich wache.
8   Ja, du wurdest meine Hilfe; jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.
9   Meine Seele hängt an dir, deine rechte Hand hält mich fest.
10   Viele trachten mir ohne Grund nach dem Leben, aber sie müssen hinabfahren in die Tiefen der Erde.
11   Man gibt sie der Gewalt des Schwertes preis, sie werden eine Beute der Schakale.
12   Der König aber freue sich an Gott. Wer bei ihm schwört, darf sich rühmen. Doch allen Lügnern wird der Mund verschlossen.
Psalm  66             Inhalt             + Links

Aufruf zum Lobpreis
1   [Für den Chormeister. Ein Lied. Ein Psalm.] Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!
2   Spielt zum Ruhm seines Namens! Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
3   Sagt zu Gott: “Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten; vor deiner gewaltigen Macht müssen die Feinde sich beugen.”
4   Alle Welt bete dich an und singe dein Lob, sie lobsinge deinem Namen! [Sela]
5   Kommt und seht die Taten Gottes! Staunenswert ist sein Tun an den Menschen:
6   Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie schritten zu Fuß durch den Strom; dort waren wir über ihn voll Freude.
7   In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig; seine Augen prüfen die Völker. Die Trotzigen können sich gegen ihn nicht erheben. [Sela]
8   Preist unsern Gott, ihr Völker; lasst laut sein Lob erschallen!
9   Er erhielt uns am Leben und ließ unseren Fuß nicht wanken.
10   Du hast, o Gott, uns geprüft und uns geläutert, wie man Silber läutert.
11   Du brachtest uns in schwere Bedrängnis und legtest uns eine drückende Last auf die Schulter.
12   Du ließest Menschen über unsere Köpfe schreiten. Wir gingen durch Feuer und Wasser. Doch du hast uns in die Freiheit hinausgeführt.
13   Ich komme mit Opfern in dein Haus; ich erfülle dir meine Gelübde,
14   die ich einst dir versprach, die dir mein Mund in der Not gelobte.
15   Fette Tiere bringe ich dir als Brandopfer dar, zusammen mit dem Rauch von Widdern; ich richte dir Rinder und Böcke zu. [Sela]
16   Ihr alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.
17   Zu ihm hatte ich mit lauter Stimme gerufen und schon konnte mein Mund ihn preisen.
18   Hätte ich Böses im Sinn gehabt, dann hätte der Herr mich nicht erhört.
19   Gott aber hat mich erhört, hat auf mein drängendes Beten geachtet.
20   Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen und mir seine Huld nicht entzogen.
Psalm  67             Inhalt             + Links

Dank für den Segen Gottes
1   [Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Ein Lied.]
2   Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse über uns sein Angesicht leuchten, [Sela]
3   damit auf Erden sein Weg erkannt wird und unter allen Völkern sein Heil.
4   Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle.
5   Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. Denn du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker nach Recht und regierst die Nationen auf Erden. [Sela]
6   Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle.
7   Das Land gab seinen Ertrag. Es segne uns Gott, unser Gott.
8   Es segne uns Gott. Alle Welt fürchte und ehre ihn.
Psalm  78             Inhalt             + Links

Die Geschichte Israels als Mahnung und Warnung
1   [Ein Weisheitslied Asafs.] Mein Volk, vernimm meine Weisung! Wendet euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
2   Ich öffne meinen Mund zu einem Spruch; ich will die Geheimnisse der Vorzeit verkünden.
3   Was wir hörten und erfuhren, was uns die Väter erzählten,
4   das wollen wir unseren Kindern nicht verbergen, sondern dem kommenden Geschlecht erzählen: die ruhmreichen Taten und die Stärke des Herrn, die Wunder, die er getan hat.
5   Er stellte sein Gesetz auf in Jakob, gab in Israel Weisung und gebot unseren Vätern, ihre Kinder das alles zu lehren,
6   damit das kommende Geschlecht davon erfahre, die Kinder späterer Zeiten; sie sollten aufstehen und es weitergeben an ihre Kinder,
7   damit sie ihr Vertrauen auf Gott setzen, die Taten Gottes nicht vergessen und seine Gebote bewahren
8   und nicht werden wie ihre Väter, jenes Geschlecht voll Trotz und Empörung, das wankelmütige Geschlecht, dessen Geist nicht treu zu Gott hielt.
9   Die Söhne Efraims, Kämpfer mit Pfeil und Bogen, wandten den Rücken am Tag der Schlacht;
10   Gottes Bund hielten sie nicht, sie weigerten sich, seiner Weisung zu folgen.
11   Sie vergaßen die Taten des Herrn, die Wunder, die er sie sehen ließ.
12   Vor den Augen ihrer Väter vollbrachte er Wunder im Land Ägypten, im Gefilde von Zoan.
13   Er spaltete das Meer und führte sie hindurch, er ließ das Wasser fest stehen wie einen Damm.
14   Er leitete sie bei Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit leuchtendem Feuer.
15   Er spaltete Felsen in der Wüste und gab dem Volk reichlich zu trinken wie mit Wassern der Urflut.
16   Er ließ Bäche aus dem Gestein entspringen, ließ Wasser fließen gleich Strömen.
17   Doch sie sündigten weiter gegen ihn, sie trotzten in der Wüste dem Höchsten.
18   In ihrem Herzen versuchten sie Gott, forderten Nahrung für den Hunger.
19   Sie redeten gegen Gott; sie fragten: “Kann uns denn Gott den Tisch decken in der Wüste?
20   Zwar hat er an den Felsen geschlagen, sodass Wasser floss und Bäche strömten. Kann er uns auch Brot verschaffen und sein Volk mit Fleisch versorgen?”
21   Das hörte der Herr und war voll Grimm; Feuer flammte auf gegen Jakob, Zorn erhob sich gegen Israel,
22   weil sie Gott nicht glaubten und nicht auf seine Hilfe vertrauten.
23   Dennoch gebot er den Wolken droben und öffnete die Tore des Himmels.
24   Er ließ Manna auf sie regnen als Speise, er gab ihnen Brot vom Himmel.
25   Da aßen die Menschen Wunderbrot; Gott gab ihnen Nahrung in Fülle.
26   Er ließ den Ostwind losbrechen droben am Himmel, führte in seiner Macht den Südwind herbei,
27   ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, gefiederte Vögel wie Sand am Meer.
28   Er ließ sie mitten ins Lager fallen, rings um Israels Zelte.
29   Da aßen alle und wurden satt; er hatte ihnen gebracht, was sie begehrten.
30   Noch aber hatten sie ihre Gier nicht gestillt, noch war die Speise in ihrem Mund,
31   da erhob sich gegen sie Gottes Zorn; er erschlug ihre Führer und streckte die jungen Männer Israels nieder.
32   Doch sie sündigten trotz allem weiter und vertrauten nicht seinen Wundern.
33   Darum ließ er ihre Tage schwinden wie einen Hauch und ihre Jahre voll Schrecken vergehen.
34   Wenn er dreinschlug, fragten sie nach Gott, kehrten um und suchten ihn.
35   Sie dachten daran, dass Gott ihr Fels ist, Gott, der Höchste, ihr Erlöser.
36   Doch sie täuschten ihn mit falschen Worten und ihre Zunge belog ihn.
37   Ihr Herz hielt nicht fest zu ihm, sie hielten seinem Bund nicht die Treue.
38   Er aber vergab ihnen voll Erbarmen die Schuld und tilgte sein Volk nicht aus. Oftmals ließ er ab von seinem Zorn und unterdrückte seinen Groll.
39   Denn er dachte daran, dass sie nichts sind als Fleisch, nur ein Hauch, der vergeht und nicht wiederkehrt.
40   Wie oft haben sie ihm in der Wüste getrotzt, ihn gekränkt in der Steppe!
41   Immer wieder stellten sie ihn auf die Probe, sie reizten den heiligen Gott Israels.
42   Sie dachten nicht mehr an seine mächtige Hand, an den Tag, als er sie vom Unterdrücker befreite,
43   als er in Ägypten Zeichen tat und Wunder im Gefilde von Zoan:
44   Er verwandelte ihre Flüsse und Bäche in Blut; sie konnten daraus nicht mehr trinken.
45   Er schickte einen Schwarm von Fliegen, der fraß sie auf, ein Heer von Fröschen, das vertilgte sie.
46   Ihre Ernte überließ er den Grillen und den Heuschrecken den Ertrag ihrer Mühen.
47   Ihre Reben zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit Körnern aus Eis.
48   Ihr Vieh überließ er der Pest und ihre Herden den Seuchen.
49   Er ließ die Glut seines Zorns auf sie los: Grimm und Wut und Bedrängnis, Boten des Unheils in Scharen.
50   Er ließ seinem Zorn freien Lauf; er bewahrte sie nicht vor dem Tod und lieferte ihr Leben der Pest aus.
51   Er schlug in Ägypten alle Erstgeburt, in den Zelten Hams die Blüte der Jugend.
52   Dann führte er sein Volk hinaus wie Schafe, leitete sie wie eine Herde durch die Wüste.
53   Er führte sie sicher, sie mussten nichts fürchten, doch ihre Feinde bedeckte das Meer.
54   Er brachte sie in sein heiliges Land, in die Berge, die er erwarb mit mächtiger Hand.
55   Er vertrieb die Völker vor ihnen, ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen und teilte ihnen ihr Erbteil zu.
56   Doch sie versuchten Gott und trotzten dem Höchsten; sie hielten seine Satzungen nicht.
57   Wie ihre Väter fielen sie treulos von ihm ab, sie wandten sich ab wie ein Bogen, der versagt.
58   Sie erbitterten ihn mit ihrem Kult auf den Höhen und reizten seine Eifersucht mit ihren Götzen.
59   Als Gott es sah, war er voll Grimm und sagte sich los von Israel.
60   Er verwarf seine Wohnung in Schilo, das Zelt, wo er unter den Menschen wohnte.
61   Er gab seine Macht in Gefangenschaft, seine heilige Lade fiel in die Hand des Feindes.
62   Er lieferte sein Volk dem Schwert aus; er war voll Grimm über sein Eigentum.
63   Die jungen Männer fraß das Feuer; den jungen Mädchen sang man kein Brautlied.
64   Die Priester wurden mit dem Schwert erschlagen; die Witwen konnten die Toten nicht beweinen.
65   Da erwachte der Herr wie aus dem Schlaf, wie ein Held, der betäubt war vom Wein.
66   Er schlug seine Feinde zurück und gab sie ewiger Schande preis.
67   Das Zelt Josefs verwarf er, dem Stamm Efraim entzog er die Erwählung.
68   Doch den Stamm Juda erwählte er, den Berg Zion, den er liebt.
69   Dort baute er sein hoch aufragendes Heiligtum, so fest wie die Erde, / die er für immer gegründet hat.
70   Und er erwählte seinen Knecht David; er holte ihn weg von den Hürden der Schafe,
71   von den Muttertieren nahm er ihn fort, damit er sein Volk Jakob weide und sein Erbe Israel.
72   Er sorgte als Hirt für sie mit lauterem Herzen und führte sie mit klugen Händen.
Psalm  89             Inhalt             + Links

Das Klagelied über die Verwerfung des Hauses David
1   [Ein Weisheitslied Etans, des Esrachiters.]
2   Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.
3   Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig; deine Treue steht fest im Himmel.
4   “Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten und David, meinem Knecht, geschworen:
5   Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf.” [Sela]
6   Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder und die Gemeinde der Heiligen deine Treue.
7   Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, wer von den Göttern ist dem Herrn gleich?
8   Gewaltig ist Gott im Rat der Heiligen, für alle rings um ihn her ist er groß und furchtbar.
9   Herr, Gott der Heerscharen, wer ist wie du? Mächtig bist du, Herr, und von Treue umgeben.
10   Du beherrschst die Empörung des Meeres; wenn seine Wogen toben - du glättest sie.
11   Rahab hast du durchbohrt und zertreten, deine Feinde zerstreut mit starkem Arm.
12   Dein ist der Himmel, dein auch die Erde; den Erdkreis und was ihn erfüllt hast du gegründet.
13   Nord und Süd hast du geschaffen, Tabor und Hermon jauchzen bei deinem Namen.
14   Dein Arm ist voll Kraft, deine Hand ist stark, deine Rechte hoch erhoben.
15   Recht und Gerechtigkeit sind die Stützen deines Thrones, Huld und Treue schreiten vor deinem Antlitz her.
16   Wohl dem Volk, das dich als König zu feiern weiß! Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.
17   Sie freuen sich über deinen Namen zu jeder Zeit, über deine Gerechtigkeit jubeln sie.
18   Denn du bist ihre Schönheit und Stärke, du erhöhst unsre Kraft in deiner Güte.
19   Ja, unser Schild gehört dem Herrn, unser König dem heiligen Gott Israels.
20   Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: “Einen Helden habe ich zum König gekrönt, einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.
21   Ich habe David, meinen Knecht, gefunden und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.
22   Beständig wird meine Hand ihn halten und mein Arm ihn stärken.
23   Kein Feind soll ihn täuschen, kein ruchloser Mensch kann ihn bezwingen.
24   Vor ihm will ich die Feinde zerschmettern und alle, die ihn hassen, schlage ich nieder.
25   Meine Treue und meine Huld begleiten ihn und in meinem Namen erhebt er sein Haupt.
26   Ich lege seine Hand auf das Meer, über die Ströme herrscht seine Rechte.
27   Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, mein Gott, der Fels meines Heiles.
28   Ich mache ihn zum erstgeborenen Sohn, zum Höchsten unter den Herrschern der Erde.
29   Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.
30   Sein Geschlecht lasse ich dauern für immer und seinen Thron, solange der Himmel währt.
31   Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen, nicht mehr leben nach meiner Ordnung,
32   wenn sie meine Gesetze entweihen, meine Gebote nicht mehr halten,
33   dann werde ich ihr Vergehen mit der Rute strafen und ihre Sünde mit Schlägen.
34   Doch ich entziehe ihm nicht meine Huld, breche ihm nicht die Treue.
35   Meinen Bund werde ich nicht entweihen; was meine Lippen gesprochen haben, will ich nicht ändern.
36   Eines hab ich geschworen, so wahr ich heilig bin, und niemals werde ich David belügen:
37   Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig, sein Thron habe Bestand vor mir wie die Sonne;
38   er soll ewig bestehen wie der Mond, der verlässliche Zeuge über den Wolken.” [Sela]
39   Nun aber hast du deinen Gesalbten verstoßen, ihn verworfen und mit Zorn überschüttet,
40   hast den Bund mit deinem Knecht zerbrochen, zu Boden getreten seine Krone.
41   Eingerissen hast du all seine Mauern, in Trümmer gelegt seine Burgen.
42   Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus, er wird zum Gespött seiner Nachbarn.
43   Du hast die Hand seiner Bedränger hoch erhoben, hast all seine Feinde erfreut.
44   Du hast die Spitze seines Schwertes umgekehrt, hast im Kampf ihm den Sieg verweigert.
45   Du hast ein Ende gemacht seinem Glanz und seinen Thron zu Boden geworfen.
46   Du hast ihm die Tage der Jugend verkürzt und ihn bedeckt mit Schande. [Sela]
47   Wie lange noch, Herr? Verbirgst du dich ewig? Soll dein Zorn wie Feuer brennen?
48   Bedenke, Herr: Was ist unser Leben, wie vergänglich hast du alle Menschen erschaffen!
49   Wo ist der Mann, der ewig lebt und den Tod nicht schaut, der sich retten kann vor dem Zugriff der Unterwelt? [Sela]
50   Herr, wo sind die Taten deiner Huld geblieben, die du David in deiner Treue geschworen hast?
51   Herr, denk an die Schmach deines Knechtes! Im Herzen brennt mir der Hohn der Völker,
52   mit dem deine Feinde mich schmähen, Herr, und die Schritte deines Gesalbten verhöhnen.
53   Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit. Amen, ja amen.
Psalm  102             Inhalt             + Links

Ein Loblied auf den gütigen und verzeihenden Gott

  
  Das Gebet eines Unglücklichen
1   [Gebet eines Unglücklichen, wenn er in Verzweiflung ist und vor dem Herrn seine Sorge ausschüttet.]
2   Herr, höre mein Gebet! Mein Schreien dringe zu dir.
3   Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu! Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald!
4   Meine Tage sind wie Rauch geschwunden, meine Glieder wie von Feuer verbrannt.
5   Versengt wie Gras und verdorrt ist mein Herz, sodass ich vergessen habe, mein Brot zu essen.
6   Vor lauter Stöhnen und Schreien bin ich nur noch Haut und Knochen.
7   Ich bin wie eine Dohle in der Wüste, wie eine Eule in öden Ruinen.
8   Ich liege wach und ich klage wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
9   Den ganzen Tag schmähen mich die Feinde; die mich verhöhnen, nennen meinen Namen beim Fluchen.
10   Staub muss ich essen wie Brot, mit Tränen mische ich meinen Trank;
11   denn auf mir lasten dein Zorn und dein Grimm. Du hast mich hochgerissen und zu Boden geschleudert.
12   Meine Tage schwinden dahin wie Schatten, ich verdorre wie Gras.
13   Du aber, Herr, du thronst für immer und ewig, dein Name dauert von Geschlecht zu Geschlecht.
14   Du wirst dich erheben, dich über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein, die Stunde ist da.
15   An Zions Steinen hängt das Herz deiner Knechte, um seine Trümmer tragen sie Leid.
16   Dann fürchten die Völker den Namen des Herrn und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
17   Denn der Herr baut Zion wieder auf und erscheint in all seiner Herrlichkeit.
18   Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu, ihre Bitten verschmäht er nicht.
19   Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht, damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise.
20   Denn der Herr schaut herab aus heiliger Höhe, vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;
21   er will auf das Seufzen der Gefangenen hören und alle befreien, die dem Tod geweiht sind,
22   damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden und sein Lob in Jerusalem,
23   wenn sich dort Königreiche und Völker versammeln, um den Herrn zu verehren.
24   Er hat meine Kraft auf dem Weg gebrochen, er hat meine Tage verkürzt.
25   Darum sage ich: Raff mich nicht weg in der Mitte des Lebens, mein Gott, dessen Jahre Geschlecht um Geschlecht überdauern!
26   Vorzeiten hast du der Erde Grund gelegt, die Himmel sind das Werk deiner Hände.
27   Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle zerfallen wie ein Gewand; du wechselst sie wie ein Kleid und sie schwinden dahin.
28   Du aber bleibst, der du bist, und deine Jahre enden nie.
29   Die Kinder deiner Knechte werden (in Sicherheit) wohnen, ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen.
Psalm  103             Inhalt             + Links

Ein Loblied auf den gütigen und verzeihenden Gott

  
  [Von David.]
1   Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen!
2   Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3   der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt,
4   der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt,
5   der dich dein Leben lang mit seinen Gaben sättigt; wie dem Adler wird dir die Jugend erneuert.
6   Der Herr vollbringt Taten des Heiles, Recht verschafft er allen Bedrängten.
7   Er hat Mose seine Wege kundgetan, den Kindern Israels seine Werke.
8   Der Herr ist barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Güte.
9   Er wird nicht immer zürnen, nicht ewig im Groll verharren.
10   Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
11   Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
12   So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns.
13   Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
14   Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; er denkt daran: Wir sind nur Staub.
15   Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
16   Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.
17   Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig für alle, die ihn fürchten und ehren; sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel;
18   alle, die seinen Bund bewahren, an seine Gebote denken und danach handeln.
19   Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, seine königliche Macht beherrscht das All.
20   Lobt den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, seinen Worten gehorsam!
21   Lobt den Herrn, all seine Scharen, seine Diener, die seinen Willen vollziehen!
22   Lobt den Herrn, all seine Werke, an jedem Ort seiner Herrschaft! Lobe den Herrn, meine Seele!
Psalm  137             Inhalt             + Links

Heimweh nach dem Zion in der Verbannung
1   An den Strömen von Babel, da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten.
2   Wir hängten unsere Harfen an die Weiden in jenem Land.
3   Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder, unsere Peiniger forderten Jubel: “Singt uns Lieder vom Zion!”
4   Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn, fern, auf fremder Erde?
5   Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren.
6   Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.
7   Herr, vergiss den Söhnen Edoms nicht den Tag von Jerusalem; sie sagten: “Reißt nieder, bis auf den Grund reißt es nieder!”
8   Tochter Babel, du Zerstörerin! Wohl dem, der dir heimzahlt, was du uns getan hast!
9   Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert!
Psalm  145             Inhalt             + Links

Lobpreis der Größe und Güte Gottes

  
  [Ein Loblied Davids.]
1   Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig;
2   ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen loben immer und ewig.
3   Groß ist der Herr und hoch zu loben, seine Größe ist unerforschlich.
4   Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke und erzähle von deinen gewaltigen Taten.
5   Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; ich will deine Wunder besingen.
6   Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschreckenden Taten; ich will von deinen großen Taten berichten.
7   Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken und über deine Gerechtigkeit jubeln.
8   Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade.
9   Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
10   Danken sollen dir, Herr, all deine Werke und deine Frommen dich preisen.
11   Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, sollen sprechen von deiner Macht,
12   den Menschen deine machtvollen Taten verkünden und den herrlichen Glanz deines Königtums.
13   Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. [Der Herr ist treu in all seinen Worten, voll Huld in all seinen Taten.]
14   Der Herr stützt alle, die fallen, und richtet alle Gebeugten auf.
15   Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
16   Du öffnest deine Hand und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
17   Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, voll Huld in all seinen Werken.
18   Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen.
19   Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, er hört ihr Schreien und rettet sie.
20   Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, doch alle Frevler vernichtet er.
21   Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!








































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